Samstag, 29. September 2012

WHALE WATCHING



Heute mache ich mit Daniel eine Whale Watching Tour. Es ist kühl, aber die Sonne scheint. Das ist schonmal was. Gutes Wetter zum Wale-Beobachten. Ich freu mich so!
Am Anfang müssen wir ganzschön suchen, bis endlich eine Wal-Mama mit Kälbchen auftaucht. Hier, zwischen Perth und Rottnest Island sieht man Buckelwale. Sie nennen es den Humpback-Highway. Ich bin echt froh, dass ich mir doch noch ein Objektiv mit ordentlicher Brennweite gekauft habe. Durch meine Kamera sehe ich die Wale besser als mit bloßem Auge. Sind schon echt beeindruckende Tiere. Nur schade, dass sie sehr weit vom Boot weg sind und auch keiner Lust hat zu springen. Aber ich hab auch so ein riesen Grinsen im Gesicht, sobald wieder irgendwo ein Wal auftaucht und wieder abtaucht. Einer ist sogar relativ nah am Boot, so dass man ihn auch mal mit bloßem Auge gut erkennen kann. :-) 
Ein tolles Erlebnis! 

Mami mit Kalb und zweiter ausgewachsener Wal

Der tauchte relativ nah am Boot auf...

...und auch gleich wieder ab

schöne Walflosse

und gleich is er wieder weg

und noch eine Wal-Mami mit Kalb :-)

eine Seitenansicht gibts auch noch :-)

Ein bisschen Info: 
Ein Buckelwal kann bis zu 18m lang werden (Durchnitt liegt aber bei 13m) und 25-30 Tonnen schwer.
Auf ihrer Wanderung in die Winterquartiere in den tropischen Meeren kommen sie an der Küste Australiens vorbei. In den Winterquartieren paaren sie sich und bekommen nach einer Tragzeit von 12 Monaten ihre Kälbchen (also auch im Winterquartier), mit denen sie zurück in die Sommerquartiere in die Polarmeere schwimmen. Sie schwimmen gern in Küstennähe, weshalb man sie hier auch gut beobachten kann. Und deshalb wird hier auch vom Humpback-Highway gesprochen. :-)
Achja, ein Buckelwal kann locker eine Stunde abtauchen ohne Luft zu holen. Das hat uns die Dame auf dem Boot erzählt, nachdem wir endlich die ersten Wale (die Mami mit Kalb) gesehen hatten, die aber gleich wieder abgetaucht sind... :-D


auf dem Rückweg zum Hafen

Wenn ich die Chance habe, werde ich das an der Südküste wiederholen. Da gibt es auch noch Südkaper (Glattwale) und Blauwale. :-) Und es war einfach so toll!!! Will nochmal!


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Nach der Whale Watching Tour zeigt mir Daniel noch Fremantle. Ein altes Städtchen, dass mehr oder weniger zu Perth gehört (Hier ist alles irgendwie eigenständig). Die einheimischen nennen es Freo (Aussies kürzen alles ab).
Erstmal essen wir lecker Burger und schauen dabei zwei Artisten zu. Ein Pärchen, dass eine spannende Feuershow mit Akrobatik verbindet. Echt cool, was die so machen. :-)
Danach gehen wir eine Runde durch Freo. Wirklich ein schönes kleines Städchen.






Wir schaun uns auch das Round House, die alte Walfangstation Freos an. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf die High Street, eine Straße in Freo mit lauter viktorianischen Gebäuden. Echt schön. Und endlich scheint die Sonne! :-)

Blick vom Round House auf die High Street

Auf der alten Walfangstation

Dann will ich endlich mal Sand unter den Füßen spüren. Na gut...unter den Schuhen, es is ja doch noch recht kühl. ;-) Also kurzer Spaziergang durch das Arthur Head Reserve. Der Indische Ozean hat einfach eine tolle Farbe!

der Indische Ozean am Arthur Head Beach

Wir gehen dann noch in das Walfangmuseum. Da gibt es den Rumpf eines alten Schiffs zu sehen, viele alte Münzen, Bücher und Einrichtung alter Kajüten. Und riesige alte Anker. Außerdem haben sie hier auch ein paar ausgestopfte und ein paar in Formalin eingelegte Tiere (Vögel und Meerestiere), die wohl die Walfänger damals mit auf ihren Schiffen hatten.
Danach gehen wir noch eine Runde spazieren und kommen am alten Gefängnis vorbei. Wir gehen aber nicht rein.

Fremantle Prison

 Hab ich schon erwähnt, dass ich die Rainbow Lorikeets einfach total toll finde?! :-)

Einfach mal abhängen ;-)


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Freitag, 28. September 2012

PERTH CITY - KINGS PARK



Heute will ich in den Kings Park. Also fahre ich mit dem Bus nach Perth City. Busfahren ist hier garnicht so leicht.
Ich weiß ja Gott sei Dank, dass man dem Busfahrer ein Handzeichen geben muss, damit er überhaupt anhält. Und ich habe Glück, dass sein Fahrkartenautomat defekt ist und ich umsonst mitfahren kann. $3 gespart! :-) Es gibt hier allerdings keine Ansagen im Bus und ich habe nur grob eine Ahnung, wann wir ankommen. Und keine Ahnung, wie es da aussieht. Ist ja mein erster Ausflug in die Innenstadt. An den Bushaltestellen steht auch nur eine Nummer und kein Name der Haltestelle. Also frag ich einfach beim Aussteigen, ob ich richtig bin.
Dann irre ich erstmal ein wenig durch Perth. Gehwege zum Kingspark gibt’s nämlich nicht gerade viele.
Perth ist mal wieder eine typisch australische Großstadt mit Wolkenkratzern, dazwischen kleine alte viktorianische Gebäude und Kirchen und den lustig quietschenden Ampeln.

Perth City

Im Kingspark gibt es einen Botanischen Garten. Da gibt es echt tolle Pflanzen aus den verschiedenen Regionen Western Australias. Wenn die Sonne rauskommt ist es auch schon recht warm. Aber auch nur dann…


Ich auf den Wurzeln eines klitzekleinen Gummibaums

 Ich lass hier jetzt einfach mal die Bilder sprechen!

The Queen's Tree - Ein wirklich sehr schöner River Red Gum, von Ihrer Majestät persönlich am 27.03.1954 gepflanzt.



Green Birdflower

Rosakakadu
Ich hab auch ein Video von den Rosakakadus gemacht. Mit meinem Internetstick kann ich es leider nicht hochladen, aber ich versuch das in einem extra Post nachzuholen. :-)



Rotgrüne Kängurupfote

"Was hast du gesagt?"

Rainbow Lorikeets

Blick auf Perth City


Aussichtsplattform mit Blick auf Perth City


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Donnerstag, 27. September 2012

MEINE ERSTEN TAGE IN PERTH - JETLAG VOM FEINSTEN (25.09.-27.09.)



Daniel (der mir über couchsurfing.org eine Schlafgelegenheit für die erste Woche angeboten hat) holt mich um kurz nach 5 am Flughafen hab. Die Aussies sind einfach toll! 
Es regnet in Strömen, deshalb muss mein Koffer mit rein in den PickUp, etwas unbequem, aber es geht. Und ich muss schließlich nicht rumsuchen, wie ich irgendwie zu ihm komme. 
Daniel wohnt mit Luke, seinem Mitbewohner, in Coolbellup, ein Vorort von Perth. Er gibt mir noch Bettwäsche und fährt in die Arbeit. Und was mach ich? Anstatt brav wach zu bleiben, damit der Jetlag nicht so schlimm ist, schlaf ich fast im Stehen ein und leg mich dann doch ins Bett. Ich merk garnicht, wie Luke und die andren beiden Couchsurfer (Liisa und Sander aus Estland) aufstehen und zur Arbeit gehen.
Mittags bin ich dann mal wach und mache Bekanntschaft mit Lukes Kater Oscar. Der ist ja soooooooo süß! Und sieht ein bisschen wie Baghira aus und schmust auch genauso wie er. Nur ist er (mein Glück) nicht so Fremdenscheu, sondern lässt sich gleich ausgiebig von mir knuddeln.

Oscar

Dann lerne ich Luke und seine Schwester kennen. Die beiden versteh ich sogar recht gut. Klar muss ich mal nachfragen. Aber sie haben nicht einen so ausgeprägten WA-Dialekt wie Daniel (den ich kaum versteh). ;-) Den restlichen Tag verschlafe ich. Abends koche ich noch für alle Spaghetti Bolognese (Oh Mann, ist das Essen hier teuer…). 
Es ist echt saukalt hier! Max. 10°C in der Nacht…auch im Haus! Gut, dass Oscar gleich bei mir schläft, so ist es ein bisschen wärmer. :-)

Tag 2 verschlafe ich auch zur Hälfte und bequem mich erst am Nachmittag nach draußen um den See, Bibra Lake, in der Nähe zu erkunden.

Wildflower Season in Western Autralia

Der Regen hat auch seine Vorteile

Das ist Australien :-)

 Hier wimmelt es nur so von Vögeln. Toll!

Weiß leider nicht, was für ein Vogel das ist, aber er hat nen schönen grünen Schnabel. ;-)

Ein Kookaburra (in Western Australia eingeschleppt)

Schildkröten soll es hier auch geben, aber leider sehe ich keine. Und der Mond ist auch schon aufgegangen...nur irgendwie falschrum. :-)

Tortoise Crossing

Auch der Mond steht hier Kopf

Wieder zu Hause lässt sich Lukes zweite Katze mal länger blicken. Sie ist wunderschön, aber nicht wirklich verschmust.

"Bin ich nicht wunderschön?"

Am 3. Tag bin ich immer noch faul und müde und bleibe einfach im Garten und genieße jeden kleinen Sonnenstrahl, wenn es grad nicht regnet. Es ist immer noch saukalt! 
Abends fahren Daniel, Liisa, Sander und ich dann nach Fremantle zum Essen. Es hat 7°C und wir erfrieren fast! Fremantle sieht echt süß aus, mit den vielen viktorianischen Gebäuden. Aber es zu kalt für eine Sightseeing Tour.


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