Mittwoch, 28. November 2012

PORT HEDLAND

G'Day!

Am Sonntag bin ich in Port Hedland angekommen. Ich muss also dringend die letzten 8 Wochen hier nachholen.
Ich hab so viel erlebt und eine wundervolle Zeit im schönen Süd-Westen Western Australias verbracht. Habe neue Freunde gefunden und einige unglaublich schöne Fleckchen Erde besucht. Der Abschied ist mir sehr schwer gefallen. Am liebsten würde ich dort bleiben!
Jetzt bin ich aber erst einmal 4 Wochen hier in Port Hedland und helfe beim Turtle Monitoring Projekt.
Hier ist es unglaublich heiß und es wird noch heißer die nächsten Wochen. Ich bin schon sehr gespannt, was mich hier erwartet.
Bis ich euch dann davon erzähle, erst einmal viel Spaß mit den Updates der letzten Wochen!


Eure Micky


Frangipani

Ps: Updates wie immer unter dem Datum, an dem ich es erlebt habe.


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Freitag, 26. Oktober 2012

NOCH MEHR SANDPADS, TIERE UND BLUMEN (23. - 26.10.)

Zurück aus Perth habe ich die restliche Woche wieder mit Sandpads und wechseln von Speicherkarten der versteckten Kameras verbracht. 
Ich kann es gar nicht mehr erwarten, dass wir endlich mal wieder zum Spotlighting gehen und dann auch endlich Trapping, also Fallen stellen um Woylies zu fangen, sie zu untersuchen und zu markieren und wieder frei zu lassen. Aber das werden wir leider erst in meinen letzten beiden Wochen in Manji machen.

Am 23.10. hatte ich Glück und wir haben ein Tammar Wallaby im Dickicht entdeckt. Die sind ja soooooo niedlich! Marika war auch wieder ganz geduldig und hat gewartet, bis ich meine Objektive gewechselt hatte und einige Fotos schießen konnte. Sie ist auch langsam weitergefahren und hat gewartet, bis ich aus verschiedensten Perspektiven Fotos hatte. Echt total nett!

Tammar Wallaby

Die Straßen die wir so jeden Tag fahren möchte ich euch auch nicht vorenthalten, also habe ich mal ein Foto gemacht:



Ich liebe diese Farben! Und finde es auch immer noch lustig, dass wir mit gut 100 Sachen über diese gravel roads fahren. ;-)

Ansonsten habe ich natürlich wieder jede Menge Blumen und andere Pflanzen fotografiert. Es blüht auch fast täglich irgendetwas neues. Das ist so schön!






Purple Enamel Orchid (Elythrantera brunonis)



Hand- und Fußabdrücke eines Kängurus





Leider weiß ich die meisten Pflanzennamen nicht. Aber die Fotos sind auch so schön zum anschaun.


Am Donnerstag war ich natürlich auch wieder bei Jess und ihrer Mitbewohnerin beim Essen. Josh war auch wieder dabei. Wir haben noch Bowling auf der Wii gespielt. Im ersten Durchgang hab ich natürlich verloren, wie könnte es anders sein. :-D Aber in der zweiten Runde hab ichs sogar auf den 2. Platz geschafft. :-)
War auf jeden Fall wieder ein sehr witziger Abend mit viel Essen, viel Rotwein und das in bester Gesellschaft.


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Montag, 22. Oktober 2012

MURDOCH UNIVERSITY

Ich habe Adrian gefragt, ob ich seinen Gastvortrag an der Murdoch University am Montag morgen anhören kann, um noch etwas mehr über das Woylie Projekt zu lernen und natürlich um den Sonntag in Perth am Strand verbringen zu können, anstatt Stunden lang im Bus nach Manji zu sitzen.
Luke fährt mich in der Früh sogar zur Uni, allerdings bin ich ein wenig spät dran. Dort angekommen, finde ich natürlich den Weg zum Büro der Dozentin, die ich am Samstag bei der Klausur beaufsichtigt hat, nicht. Na ganz toll! Als ich endlich wieder das richtige Gebäude finde, sind sie und Adrian natürlich schon weg und ich hab keine Ahnung in welchem Hörsaal der Vortrag stattfindet. Na ganz toll! Da sag ich zu Adrian, ich will unbedingt seinen Vortrag hören und dann komm ich nicht. Nur noch 15min bis er anfängt. Ich frage alle möglichen Studenten, ob sie eine Ahnung haben, wo der Vortrag sein könnte oder wie ich das rausfinden kann. Niemand kann mir helfen. Eine Studentin schickt mich zum Bio-Hörsaal, aber da ist ein anderer Kurs. Kurz vor 9 ist dann endlich jemand im Sekretariat, aber scheinbar gibt es keinen Plan, welcher Dozent wann in welchem Hörsaal ist und ich kenne den genauen Namen des Kurses nicht. Aber die Dame gibt sich unglaublich Mühe und zusammen mit ihrer Kollegin finden wir dann doch noch raus, wo ich hin muss.
Naja, als ich am Hörsaal ankomme ist es schon 10 nach...seit 10min läuft der Vortrag...ich trau mich nicht reinzuplatzen, weil ich nicht weiß, wo vorne und wo hinten vom Hörsaal ist und die vorbeilaufenden Studenten wissen es auch nicht... Was mach ich denn jetzt? Da hör ich plötzlich den Feueralarm. Aber es interessiert hier scheinbar niemanden. Na toll, ich dachte, jetzt kommen die Leute aus dem Hörsaal gestürmt! Nichts! Doch nach kurzer Zeit kommt die Dozentin raus, um zu sehen, ob es ein ernster Alarm ist. Meine Chance. Sie sieht mich, ich erkläre ihr, dass ich mich verlaufen habe und sie schleust mich von hinten in den Hörsaal.
Der restliche Vortrag ist echt noch sehr interessant. Adrian kann das Ganze auch spannend erzählen. Und ein paar neue Dinge über das Projekt lerne ich doch noch.
Mir ist es total peinlich, dass ich zu spät war. Aber anstatt irgendetwas zu sagen, dass ich zu spät war, entschuldigen sich die beiden noch bei mir, dass sie mir für den Notfall nicht gesagt haben, in welchem Hörsaal der Vortrag ist. Oh Mann, die sind hier echt alle so lieb! Ich mein, Adrian ist mein Chef...ein deutscher Chef wäre da wohl nicht begeistert gewesen, wenn er mir für den Vortrag einen Tag frei gibt und ich dann auch noch die Hälfte verpasse. Und entschuldigt hätte er sich wohl erst recht nicht bei mir.

Adrian stellt mich nach dem Vortrag noch einem anderen Dozenten vor, der mit Parasiten in Wildtieren arbeitet/forscht. Und erzählt ihm gleich, dass ich gerne wieder nach Australien kommen würde für eine Masterarbeit oder ev. Doktorarbeit. Beide reden gleich davon, dass ich mich dafür jeder Zeit bei ihnen melden könnte. Wie klasse ist das denn?! Parasitologie verbunden mit der Arbeit an Wildtieren, das wär echt was für mich. Ich träum schon wieder! ;-)

Dann fährt Adrian mich noch zum Bus, der mich in einer 6-stündigen Fahrt zurück nach Manji bringt, wo es in Strömen regnet... 


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Sonntag, 21. Oktober 2012

DANIEL & LUKE (PERTH)

Nachdem ich ausgiebig Moth, die niedliche alte Katze gestreichelt habe, fährt mich Adrian zu Daniel und Luke. Freu mich schon die beiden wieder zu sehn. Und Daniel will mit mir an den Strand. Ich freu mich schon so!
Allerdings hören wir au der Fahrt im Radio dann, dass die Nord-Strände gesperrt wurden, weil dort ein weißer Hai rumschwimmt. Vielleicht geh ich dann lieber doch nicht baden, auch wenn wir zum South Beach wollen... Mal sehn...

Bei Daniel und Luke angekommen sehe ich gleich, dass niemand da ist. Wie gut, dass mein Handy kaputt ist... Dafür kommt sofort Oscar angerannt, Lukes schwarzer Kater und lässt sich schnurrend von mir knuddeln. Adrian bietet mir an, mich an einen Strand zu fahren, aber ich beschließe lieber zu warten und da kommt auch schon Daniel angefahren.

Und dann gehts mir Kiara, Daniels Hündin, an den Strand. Ich liebe das Meer und Kiara auch. Unermüdlich rennt/schwimmt sie dem Stock hinterher, den Daniel ihr ins Meer wirft. Sie wird einfach nicht müde, Daniel schon. ;-) Und dann kommen noch ein paar Hunde an, die auch gerne mitspielen würden. Total süß, wie sie Daniel belagern.


Kiara beim spielen

Die Hunde lieben Daniel einfach, aber Kiara teilt ihren Stock nicht. ;-)


Ich wage es dann doch noch kurz ins Meer. Ich kann einfach nicht widerstehen und der Hai ist sicher schon lang wieder weg. Aber ich halte es nur ganz kurz aus, dann siegt doch die Angst. ;-)

I love Australia!

Zurück bei Daniel und Luke koche ich noch für die beiden, wenn ich schon bei ihnen bleiben kann. Wir verbringen einen netten Abend zusammen, mit reden und ein bisschen Wein/Bier.
Ich mag die beiden wirklich gern!


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Samstag, 20. Oktober 2012

MURDOCH UNVERSITY - PERTH

Oh Gott! Heute ist es also soweit....ich muss die Prokaryoten Physiologie Klausur schreiben... O.o
Ich hab ja so Angst, dass es nichts wird! Panisch gehe ich meine Notizen nocheinmal durch, bevor mich Adrian um 12 Uhr abholt. Er hat mir angeboten, mich mit nach Perth zu nehmen. Das ist super! Mit dem Auto braucht man nur 3 Stunden, mit dem Bus bräuchte ich über 6 Stunden. Da hätte ich dann gestern schon fahren müssen.
Die Fahrt nach Perth ist angenehm. Ich lerne ein bisschen und sobald ich ein wenig Ablenkung brauche erklärt mir Adrian wieder lauter interessante Dinge über Western Australia, die Pflanzen und die Tiere hier. Unglaublich, was er alles weiß!
Ich bin aber so wahnsinnig aufgeregt, dass ich mir leider keine Details merken kann.

In Perth angekommen lerne ich die Dozentin kennen, die mich während der Klausur beaufsichtigt. Wir unterhalten uns ein wenig über die verschiedenen Studiensysteme. Ich bekomme immer mehr Lust nach Australien auszuwandern. Hier kann man im Anschluss an den Bachelor of Science den Bachelor of Honours in zwei Semestern machen und dann schon seine Doktorarbeit anschließen. Die im Durchschnitt auch ein Jahr kürzer ist als in Deutschland. Nur ist das Studieren an sich hier eben viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel teurer.

Die Klausur ist echt nicht einfach. Ich hoffe, ich habe alle Fragen richtig verstanden, dann könnt es ganz gut geklappt haben. Wenn ich alles richtig verstanden hab...und da bin ich mir nicht so sicher.... Naja, jetzt ist es auch zu spät sich Gedanken zu machen. Und nachdem ich die Klausur abgegeben hab fühl ich mich wie befreit! Endlich kann ich Australien voll und ganz genießen! Ohne schlechtes Gewissen, weil ich ja eigentlich lernen sollte. Das fühlt sich gut an!


Wir treffen uns heute noch mit Steve, der 4 Wochen in Manjimup auf der Jagd nach Füchsen und Katzen war. Hier darf ich das ja keinem sagen, aber irgendwie war ich schon froh, dass er keine Katze erwischt hat. Aber die Füchse haben mir natürlich auch leid getan... Ist schon hart, aber ich verstehe auch, dass die Katzen und Füchse ein riesen Problem für die einheimische Fauna hier sind.
Was ich hier echt klasse finde, jeder findet es sehr gut, dass ich meine Katzen in der Wohnung halte. Ökologisch gesehen ist das viel besser, weil sie dann keine gefährdeten Tierarten jagen und töten kann. Und Katzen tun das nun mal nur zum Spaß, sie müssten die Tiere nicht fressen und viele tun es ja auch nicht. Sie töten nur.
Steve hat seine Schwester mitgebracht und wir verbringen einen netten Abend in der "Little Creatures Bar". 
Die beiden erzählen mir ein wenig von Port Hedland. Steve findet es toll dort, weil es so komplett anders ist als in Perth. Seine Schwester findet Port Hedland absolut hässlich. Na da bin ich ja mal gespannt. :-)

Spät abends fahren wir dann zu einer Freundin von Adrian, die mir angeboten hat, dort zu übernachten. Sie schläft leider schon, als wir ankommen. Also schlafe ich dort, ohne die Gastgeberin kennengelernt zu haben. Irgendwie doof. Aber gut, die Australier sind da ja ganz locker.
Sie hat eine Katze, die so unglaublich süß ist! Sie ist total verschmust und lässt ihre Zunge raushängen beim schmusen. Wie goldig! Sie ist schwarz mit weißen Pfoten und hat langes Fell. Ich glaube sie ist schon sehr alt. Und sie kriecht mit mir unter die Bettdecke, als ich ins Bett gehe. Ich glaube, ich hab mich verliebt! :-)


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Freitag, 19. Oktober 2012

SONNENUNTERGANG

Es gibt nicht viel zu erzählen über den heutigen Tag.
Ich hab einfach nur meinen kleinen Rotweinschwips von gestern ausgeschlafen und dann den ganzen Tag gelernt. Mir qualmt der Schädel und ich hab Panik, dass nichts hängen geblieben ist. Prokaryoten Physiologie ist einfach nicht meine Stärke. Ich versteh's einfach nicht...naja, da hilft dann nur stupides Auswendiglernen (was ich hasse!). Irgendwie muss das morgen klappen!

Auf jeden Fall gab es gerade einen wunderschönen Sonnenuntergang und ich möchte euch die Fotos nicht vorenthalten. :-)

Sonnenuntergang vor dem Kingston House

Eukalyptusbäume bei Sonnenuntergang - so schön!


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Donnerstag, 18. Oktober 2012

JESS & JOSH

Heute Abend hat das alleine im Kingston House rumsitzen endlich ein Ende!
Jess, die im FMB (Forest Management Bureau) arbeitet hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Sie und ihr Kollege Josh haben jeden Donnerstag ein gemeinsames Dinner mit Jess' Mitbewohnerin.
Freu mich schon total! Endlich komm ich hier unter Leute in meinem Alter. 
Und die beiden haben mich auch gefragt, ob ich am ersten Wochenende im November mit ihnen nach Margaret River fahren möchte. Das klingt total klasse!
Josh kam heute Früh ins Kingston House und hat mir von Margaret River erzählt und gefragt, ob ich mitkomm. Hab kurz überlegt und er hat mich erwartungsvoll angeschaut und "Yes? Or no?" gefragt. Als ich dann "Yes!" gesagt hab, hat er sich total gefreut. Das ist irgendwie total nett. :-)

Josh holt mich ein bisschen zu früh ab und ich bin natürlich nicht 5min vorher schon fertig.... Also muss er kurz warten. :-)
Vor lauter Hektik, damit er nicht so lang warten muss, vergesse ich meinen Schlüssel einzustecken. Das fällt mir natürlich erst auf, als ich gerade die Tür zugezogen hab und wir beide draussen stehen.... Ach du Sch***!!! Mir rutscht das Herz in die Hose... Robyn, die sich um das Kingston House kümmert hat freitags frei. Ich hab weder eine Nummer von irgendwem, noch ein Handy (meines lässt sich seit dem Flug nicht mehr einschalten)... Ich schau panisch Josh an und hoffe, er weiß, wie ich an einen Ersatzschlüssel kommen kann. Ich sag ihm, dass ich meinen Schlüssel nicht dabei habe. Er frägt nur: "Und jetzt?" Ich sag, dass ich keine Ahnung hab und krieg echt Panik (ich muss ja noch lernen und alle meine Unterlagen sind im Haus...)! Da sagt er doch "Wie gut, dass ich meinen Schlüssel noch habe. Ich habe bis vor kurzem im Kingston House gewohnt und ihn noch nicht abgegeben!" Aaaaaaaaah! So gemein! Mich erst mal kurz zittern lassen! Ich würde ihn trotzdem am liebsten umarmen, weil ich so froh bin, dass ich wieder rein kann und meinen Schlüssel holen kann. Puh!

Dann geht's zu Jess. Freu mich echt, obwohl ich auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen hab, dass ich nicht für meine Klausur lern. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Und den hab ich zum lernen frei. Also kann ich auch einen Abend ein wenig Spaß haben.
Und den haben wir! Die drei sind echt total lustig! Ich hab echt richtig Spaß mit ihnen. Es gibt Nachos oder so. Einfach Tortilla Chips mit jeder Menge Salsa, Sour Cream und Guacamole drauf und das ganze im Ofen mit Käse überbacken. Dazu Kartoffel wedges mit Sour Cream und Knoblauch Baguette. Nicht besonders gesund aber lecker! :-) Und natürlich jede Menge Rotwein... ;-) 
Okay, ich werd danach wohl nichtmehr lernen... :-D

Irgendwie find ich es schade, als Josh um 10 schon gehenn will. Aber gut, er muss ja morgen arbeiten.

Die beiden machen mir noch ein Kompliment, wie gut ich doch Englisch sprech. Und beide finden es ein wenig peinlich, dass sie, wie fast alle Australier nur Englisch sprechen und keine Fremdsprache so richtig. Nur eben mal 1 Jahr Deutsch gelernt, 1 Jahr Japanisch oder andere Sprachen. Aber so kann man halt die Sprache nicht wirklich sprechen.

Ich freu mich schon auf das Wochenende mit den beiden in Margaret River. Und sie haben Adrian (meinen Chef) schon bequatscht, dass ich den Freitag frei haben kann, damit wir da gleich in der Früh losfahren können. :-)

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OUT IN THE BUSH (17. & 18.10.)

Wir fahren immer noch jeden Tag in den Busch und machen die Sandpads. Langsam wirds echt langweilig. Ich frag mich, wie ich jemals arbeiten kann, ich langweile mich, wenn ich nichts neues lernen kann und jeden Tag das gleiche tun muss. Ich brauche echt mal einen sehr abwechslungsreichen Job. ;-)
Naja, die Abwechslung hier bieten zumindest die tollen Tiere und Pflanzen. Und besser als im Büro sitzen ist es allemal. 
Nur muss man hier echt aufpassen, dass man den Ameisen nicht zu nahe kommt. Die sind hier echt fies!

Die Bulldog Ameisen sind wohl die fiesesten. Die werden bis zu 2cm groß und wenn sie einen mit ihrer Ameisensäure erwischen, treibt es hier noch fast jedem vor Schmerz die Tränen in die Augen. Ich versuche also keine der kleinen Biester zu streicheln.

Bulldog Ameise - sieht sie nicht lieb aus?

Und dann versuch ich noch ein Foto von einem Känguru zu machen. Aber wie immer ist es viel zu weit weg und meine Kamera findet den Fokus nicht so schnell. Naja, man kann erahnen, dass da in der Ferne ein Känguru über den Waldweg hüpft.

Western Grey Kangaroo

Na immerhin schaffe ich es endlich mal einen der wunderschönen Ringneck Parrots zu fotografieren, die hier in Scharen umherfliegen, aber im tiefen grünen Gras eben wunderbar getarnt sind.

Australian Ringneck Parrot oder auch Twenty-eight, auf deutsch Ringsittich (Barnardius zonarius)

Und dann sehe ich endlich mal einen Waran. Wow, is der toll! Und man merkt, dass er total Angst hat, also kann ich echt nicht verstehen, das manche Menschen vor solchen Reptilien Angst haben. Er lässt sich brav fotografieren, als ich aber eine etwas schnellere Bewegung mache rennt er davon. Er ist gut 1m lang und echt schön!

Monitor Lizard (Varanus rosenbergi)


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Dienstag, 16. Oktober 2012

GIFTIGE SCHLANGEN


Heute fahren wir zu dritt in die Upper Warren Region. Und schon auf dem Weg sehen wir eine Schlange, eine Dugite. Eine der 10 giftigsten Schlangen der Welt. Wir drehen um und merken, dass sie sich nicht bewegt. Erst wolltE ich ja nur aus dem Fenster ein Foto machen. Ich steig‘ doch nicht aus‘m Auto, wenn da ein Tier is, dass mich töten kann!!! O.o Okay, also steigen wir doch alle aus und nähern uns ganz vorsichtig. Marika hat einen Kurs gemacht, wie man mit Giftschlangen umgeht, also vertrau ich ihr. Sie stupft die Schlange mit einem Stecken und tataaa, sie bewegt sich! O.o Aber nicht wirklich viel…die Arme ist wohl von einem Auto kurz hinterm Kopf erwischt worden, aber nicht getötet worden. 

Dugite (Pseudonaja affinis)


Armes Tier, liegt da und stirbt qualvoll. Also nimmt Collin einen schweren Ast und schlägt ihr auf den Kopf. Der Ast bricht, die Schlange zuckt immer noch. :-( Oh nein! Aber nach dem zweiten Schlag ist der Kopf so platt, dass das nur noch Nervenzuckungen sein können. Armes Tier! Ist wirklich ein schönes Tier, aber streicheln möchte ich die trotzdem nicht! ;-)

Wir haben wieder schöne Spuren auf den Sandpads, von allen möglichen Tieren: Kängurus, Wallabies, Woylies, Emus, andere Vögel, Western Quolls (auch Chuditch genannt), Possums und leider auch Füchse und eine Katze. Und irgendein Säugetier, dass die Größe einer Maus haben muss, aber fast 50cm weit springt.
Auf einem der Sandpads seh ich dann noch einen Hundertfüßler krabbeln. Nicht besonders groß, aber (wen wundert‘s) giftig.

Hundertfüßler

Und es gab natürlich wieder jede Menge Wildblumen und Insekten zu sehen.


gut getarnte Heuschrecke

Banksia

ich liebe die Cowslip Orchidee


White Clematis (Clematis pubescens), leider weiß ich nicht, was die rosa Blumen sind und ein Tagfalter


the poison bush
(dieser wunderschön blühende Busch produziert das Gift 1080)


sieht fast aus wie ein Gänseblümchen, fühlt sich aber wie Papier an

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Montag, 15. Oktober 2012

EMUS


Heute geht es wieder in den Busch. Nach dem Wochenende, das ich, bis auf einkaufen und einem kleinen Spazierganz, nur im Kingston House verbracht habe, freu ich mich richtig auf den Busch!
Und wir sehen schon auf dem Weg in die Upper Warren Region zwei Kängurus. Wohl eine Mama mit schon etwas größerem Jungen. Wie immer viel zu schnell um mal ein Foto machen zu können.
Inzwischen blühen schon wieder andere Blumen und Sträucher. Voll schön!

die Stelle mit den vielen blauen Blumen ist einfach noch ein Foto wert :-)

Auf dem Weg zu einem der Sandpads sehe ich plötzlich ein Emu relativ nah bei uns über den Weg rennen, gefolgt von einem zweiten. Und dann taucht da ein Emu-Küken auf. So klein, dass man es im Gestrüpp gar nicht gesehen hat. Wie süüüüüüß!!! J So flauschig! Und klein heißt bei Emus dann doch so nen halben Meter groß. ;-) WOW!!! Emus sind echt beeindruckende Tiere. Nur leider seh ich so tolle Tiere fast immer dann, wenn ich meine Kamera nicht griffbereit habe. Der Emu Papa wartet noch kurz auf das Kleine (also ich hab nur eines gesehen, aber da können auch noch mehrere gewesen sein), dann rennen alle weiter. Die Mama wartet eh nicht, weil sich bei den Emus der Papa um die Küken kümmert. ;-)
Hab ich schon erwähnt, dass die sooooooooo toll sind! So riesige Vögel! J Ich hoff, ich seh da noch ganz oft welche und hab auch irgendwann mal die Chance sie zu fotografieren. Die rennen echt schnell!
Später sehen wir dann auch noch von weitem ein Numbat. Natürlich wieder, als ich meine Kamera nicht griffbereit habe… Aber wenn ich sie griffbereit habe, dann sehen wir meistens keine Tiere. Also lieber wegpacken und tolle Tiere sehn! ;-)

Collin macht ein paar Fotos von mir bei der Arbeit, damit ich euch zeigen kann, was ich so aufregendes mache hier im australischen Busch. ;-)


schön brav die Blätter aus dem Sandpad rechen

Achja, hab ich schon erwähnt, dass ich die Natur hier einfach unglaublich toll finde?! Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen und fotografieren muss ich eh alles. ;-)

der Highway im Busch


Naja, auf dem Rückweg sehen wir noch ein überfahrenes Emu… L Collin und ich machen Witze, dass ich das ja fotografieren kann, dann hab ich endlich ein Emu Bild. :-D Aber wirklich erkennen kann man es nichtmehr… 
Ich liebe den Aussie Humor!

Zum Abschluss hier noch ein Foto von Eukalyptusblüten:

Eukalyptus-Blüten


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Sonntag, 14. Oktober 2012

MANJIMUP


Da ich nicht den ganzen Tag drin sitzen und an meinem Blog schreiben kann (eigentlich sollte ich ja lernen ;-) ), nutze ich die Regenpause und gehe eine kleine Runde spazieren. Natürlich immer mit meiner Kamera. J
Ich laufe einfach ein kleines Stück die Brain Street entlang, fotografiere wieder ein paar schöne Blüten.

Pimelea ferruginea


Grevillea sp.

Wilson's Grevillea (Grevillea wilsonii)


Schließlich komme ich zu einem sehr kleinen Stück Wald. Da entdecke ich auch gleich Banks-Rabenkakadus (Red-tailed Cockatoos). Dieses Mal Weibchen. Wow, so schöne Tiere.

Red-tailed Black Cockatoos (Banks Rabenkakadu), Weibchen


Und diese Unterart, die hier in Western Australia lebt, ist auch relativ selten. Als ich sie filme, fliegen sie leider sehr schnell weg, aber das sieht auch toll aus. J
Ich gehe noch einen kleinen Trampelpfad entlang in das Waldstück hinein, in der Hoffnung noch mehr Vögel zu sehen. Ich sehe aber leider keine mehr. Aber ich höre einen Magpie singen und noch ein paar andere Vögel. Ich liebe den Vogelgesang der australischen Vögel. Das klingt einfach so komplett anders, als in Deutschland. J




Am Abend höre ich in meinem Zimmer plötzlich etwas laut flattern. Ich entdecke einen riesen Falter an meiner Zimmerlampe. Nachdem er sich beruhigt hat, lasse ich ihn auf meine Hand klettern, wo er auch ganz ruhig sitzen bleibt und ich in Ruhe Fotos machen kann.

Southern Old Lady Moth (Dasypodia selenophora)




Als ich ihn vor der Türe freilassen will, will er erst einmal gar nicht wegfliegen. Ist ihm wohl zu kalt. Er fängt leicht zu zittern an, um sich aufzuwärmen und fliegt dann, nachdem ich ihn etwas anstupse, weg. Schönes Tier und so groß!


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Samstag, 13. Oktober 2012

REGENBOGEN

Heute regnet es den ganzen Tag immer mal wieder wie aus Eimern. Dazwischen kommt aber auch mal die Sonne durch und hat einen schönen Regenbogen gemacht.
Habe die Chance genutzt und ach mal ein Foto vom Kingston House von außen gemacht. Der Regenbogen ist darauf nur recht schwach zu sehen.

Regenbogen über dem Department of Environment and Conservation
(Blick von "meiner" Terasse aus)

das Kingston House -  mein zu Hause bis zum 23.10.

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I LOVE AUSTRALIA



Hallo ihr Lieben!

Endlich habe ich Internet und ein wenig Zeit die ersten 3 Wochen Down Under Revue passieren zu lassen.
Es waren spannende, meist sehr kalte, aber trotzdem schöne Wochen. Und das Beste ist, hier wird es langsam wärmer, während es in Deutschland langsam immer kälter wird. :-)


Liebe Grüße vom anderen Ende der Welt!

Eure Micky

Cottesloe Beach, Perth, WA, 30.09.2012

Ps: Ich speichere die Posts unter dem Datum, an dem ich es erlebt habe, was ich schreibe. 


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Freitag, 12. Oktober 2012

KINGSTON HOUSE

Ich dachte, ich mach mal ein paar Fotos von meinem neuen Zu Hause. Damit ihr auch wisst, wo ich wohne. Mir gefällt es hier wirklich gut. Ist wirklich gut eingerichtet. Hätte ich für ein Volunteer-Haus gar nicht erwartet. :-)

Die wunderschöne Küche

Die Küche von der anderen Seite - es macht wirklich Spaß hier zu kochen
(lecker Spaghetti Bolognese mit dem Wein von Puddingbrook)

mein Bett in meinem eigenen kleinen Zimmerchen

mein Zimmer - klein aber fein und für mich alleine
(die anderen Zimmer sind Mehrbettzimmer, aber ich bin ja zur Zeit alleine)